Nahaufnahme des Holzstapels im Freien

Trockenes Holz – alles zum Stapeln, Trocknen und Feuermachen

Herbst und Winter sind die Hochsaison für das Verfeuern von Holz. Bevor Sie damit loslegen, sollten sich darüber informieren, welche Art von Holz am besten brennt, wie dieses aufzubewahren ist und wie Sie es im Ofen oder Kamin am einfachsten entzünden.

Mit welchem Holz lässt sich der Kamin am besten feuern?

Holz ist ja nicht einfach Holz. Manche Holzarten haben ein besonders hohes Eigengewicht und geben beim Verbrennen mehr Wärme ab als andere. So gibt ein Holzscheit aus Buche 50 % mehr Wärme ab als ein gleichgroßes Schreit aus Fichte. Das Gewicht von Holz erlaubt also schon Rückschlüsse darauf, wie viel Wärme Sie daraus erhalten, auch wenn das Volumen dasselbe ist. Das bedeutet natürlich auch, dass Sie bei gleichem Gewicht gleichviel Wärme erhalten. Die Heizleistung ist also unabhängig von der Holzart, die Sie in Ihrem Kaminofen verfeuern.

Nahaufnahme des Baumstamms in einem grünen Wald

Laut dem Norwegischen Institut für Bioökonomie (NIBIO) hat die Stechpalme das höchste Gewicht und brennt deswegen am besten, gefolgt von Eibe, Buche, Eiche, Esche und Eberesche. Am anderen Ende der Skala befinden sich Linde, Salweide, Espe und Fichte. Hier finden Sie die gesamte Übersicht. 

Mit welchem Holz heizen wir am meisten?

In den skandinavischen Ländern Norwegen, Schweden und Finnland ist die Birke sehr beliebt. Dieser Baum ist weit verbreitet, und außerdem ist die Birke ebenfalls eine Holzart mit hohem Gewicht, die daher viel Wärme ergibt.

Im Vereinigten Königreich und in den USA wird zum Heizen mit Holz meist die Eiche verwendet, während in Deutschland die Buche am üblichsten ist. Es geht natürlich auch stets darum, welches Holz im jeweiligen Land zur Verfügung steht.

Wird der Holzverbrauch auch durch den Kamin oder Holzofen beeinflusst?

Diese Frage lässt sich klar und deutlich bejahen.

Schwarzer ovaler Holzofen Scan 68 in einem weißen Raum mit einem Designerstuhl in hellem Leder und einem groben Palettentisch mit Rollen

Wenn Sie einen alten, nicht sauber brennenden Holzofen oder Kamin haben, werden lediglich 50 % vom Holz als Wärme genutzt. Unsere Kamine, Kamineinsätze und Holzöfen sind sauber brennend, und sie haben durch ihre moderne Verbrennungstechnologie bei richtigem Anheizen einen Wirkungsgrad von mehr als 80 %. Anders ausgedrückt: Damit erhalten Sie die maximale Wärme aus einem Holzscheit.

Während herkömmliche, nicht sauber brennende Feuerstätten lediglich 50 % vom Holz in Wärme umwandeln, nutzen sauber brennende Öfen 80 %

Energismart, ein Projekt des Naturvernforbundet

Wie lagern und trocknen Sie Ihr Holz?

Frisches Holz sollte möglichst im Freien, jedoch unter einem Dach oder mit Plane oder Persenning abgedeckt so gelagert werden, dass es vor Niederschlag geschützt ist. Rohes Holz enthält viel Feuchtigkeit, die zuerst verdunsten muss, bevor das Holz als Brennstoff eingesetzt werden kann. Es ist sinnvoll, das Holzlager nach Süden hin auszurichten, sodass es möglichst viel Sonne und Wärme abbekommt und gut trocknen kann.

Stapeln Sie das Holz auf einer Palette oder Ähnlichem, damit es keinen Kontakt mit der Erde hat. Sehr wichtig ist zudem, dass das Holz ausreichend viel Luft zum Trocknen erhält – auch unterhalb des Holzlagers. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass Schimmel entsteht oder es zu Fäulnis kommt. Zwischen den Scheiten muss auch etwas Zwischenraum sein. Bei Fachleuten heißt es, dass der Abstand für eine Maus ausreichen muss.

Holz in Innenräumen zu lagern, ist keine gute Idee, da Schimmel und Ungeziefer angezogen werden und sich das Innenraumklima verschlechtert.

Axt lehnt an einem Hackklotz bei einem offenen Holzschuppen

Ein Holzstapel ist eine solide Angelegenheit. Man kann ihn nicht an der Börse verlieren. Er rostet nicht und er reicht auch nicht die Scheidung ein. Er steht einfach nur da und wartet auf den Winter, das ist alles

Lars Mytting, „Der Mann und das Holz“

Wann ist das Holz trocken genug, im Ofen entzündet werden zu können?

Wenn das Holz einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 20 % hat, kann es laut norwegischer Holznorm im Ofen verbrannt werden. Dann kann es auch ohne Bedenken in einem luftigem Schuppen gelagert werden. Ein höherer Feuchtigkeitsgehalt kann verschiedene negative Folgen haben – die Verbrennung und die Heizleistung sind deutlich schlechter, und die Gefahr, dass die Scheiben verrußen, steigt stark an.

Eine blonde Frau sitzt neben einem weißen runden Holzofen Scan 83-2 und drückt die Tür zu

Woran erkenne ich trockenes Holz:

Es gibt ein paar einfache Verfahren, mit denen Sie feststellen können, ob das Holz trocken genug zum Verfeuern ist – zum Beispiel diese drei:

Testen nach Klang:

Dies ist das einfachste Verfahren, und es sind keine Hilfsmittel erforderlich. Halten Sie zwei Holzscheite jeweils am Ende, und schlagen Sie sie gegeneinander. Trockenes Holz hat einen deutlichen Klang, feuchtes Holz jedoch erzeugt lediglich einen kurzen dumpfen Ton.

Seifentest:

Tragen Sie ein wenig Spülmittel und Wasser auf das eine Ende des Holzscheites auf, und blasen Sie dann vom anderen Ende aus Luft durch das Scheit. Bilden sich Seifenblasen, ist das Holz trocken. Die Fasern, aus denen das Holz besteht, funktionieren im Prinzip wie Luftkanäle, und beim Trocknen des Holzes verdampft das Wasser aus den Schnittseiten.

Feuchtigkeitsmessung:

Ein eher technisches Verfahren ist der Einsatz eines Feuchtigkeitsmessers. Ein solches Gerät können Sie im Baumarkt oder beim Eisenwarenhändler erwerben.

Holzstapel im Freien
Frau wirft Pappe in einen Papierkorb

Womit sollte man nicht heizen?

Sie sollten genau wissen, was in den Ofen darf. Auch im Handbuch wird angegeben, womit Sie heizen dürfen.

Verwenden Sie den Kaminofen nicht als Mülleimer für Pappe und Papier, Geschenkpapier, Baustoffe usw. Diese Materialien können zu starken Verunreinigungen führen und außerdem die Feuerstätte schädigen, weil die Temperatur zu stark ansteigt. Zudem kann daraus ein gefährlicher Belag im Schornstein entstehen, aus dem sich ein Schornsteinbrand entwickeln kann.

Außerdem dürfen Sie unter keinen Umständen lackiertes oder druckimprägniertes Holz oder chlorhaltige Kunststoffe (PVC) verfeuern. Diese führen zu sehr giftigen Abgasen. Genauso wenig ist Wrackholz als Brennstoff geeignet. Dieses enthält Salz, aus dem beim Verbrennen Chlor entsteht. Das Wrackholz kann ausgewaschen werden, indem das Holz mindestens ein paar Jahre im Freien der Witterung ausgesetzt wird.


Tipps zum Entzünden des Holzofens

Holz, das draußen oder in kalten Räumen lagert, sollte mindestens einen Tag vor dem Verfeuern im Zimmer aufbewahrt werden, sodass es Raumtemperatur erhält. Spalten Sie nun das Anzündholz auf ca. 4 cm im Durchmesser. Dies vereinfacht die Entzündungsphase und führt schneller zu Zug im Schornstein. 

Vor dem Anzünden müssen Sie die Zugventile öffnen – manche Öfen haben nur eins, andere aber auch zwei.

Nahaufnahme in einem Kamin, wie Sie das Feuer stapeln

Dies ist die einfachste Vorgehensweise beim Anzünden:

Wir sprechen von der Top-down-Methode:

  • Legen Sie zuerst zwei große Holzscheite auf den Boden der Brennkammer.
  • Stapeln Sie das Anzündholz in zwei oder drei Schichten oder bis zur Öffnung für die Sekundärluft hinauf.
  • Legen Sie zwei oder drei Zündbriketts unter die oberste Schicht Anzündholz.
  • Beenden Sie den Stapel mit einem mittelgroßen Holzscheit, das ganz oben platziert wird.
  • Zünden Sie die Zündbriketts an.

Bei normalen Zugverhältnissen können Sie die Klappe schließen; das Feuerholz wird sich selbst entzünden.

Doppelt so viel Wärme mit sauber brennenden Öfen

In unserem Sortiment moderner Kamine, Kamineinsätze und Holzöfen finden Sie sicherlich ein Modell, das genau Ihren Anforderungen entspricht und Ihnen viele Jahre Freude beim gemütlichen Heizen mit Holz machen wird. Wenden Sie sich an einen Händler in Ihrer Nähe, der Ihnen gern bei der Auswahl des Holzkamins Ihrer Träume hilft.