In den letzten Jahren hat in Europa der Feinstaub aus Kaminöfen viele Schlagzeilen gemacht. Dennoch sind sich Fachleute darüber einig, dass es eine einfache Lösung des Problems gibt – alte Öfen durch neue, sauber brennende Feuerstätten, Kamine und Kamineinsätze zu ersetzen. Das sind gute Nachrichten für Klima und Luftqualität!
Es ist kein Geheimnis, dass Feinstaub in vielen europäischen Großstädten für ernsthafte gesundheitliche Probleme sorgt. Diese kleinen luftgetragenen Partikel entstammen dem Straßenverkehr und nicht sauber verbrennenden Feuerstätten, werden aber auch teilweise über große Entfernungen transportiert. Am stärksten trägt der Straßenverkehr zur Feinstaubbelastung bei, und zwar zum einen aus Reifen- und Asphaltabrieb und zum anderen durch Abgase.
In vielen Städten und Ballungsgebieten hat auch das Heizen mit alten Holzöfen einen großen Anteil an den Feinstaubemissionen. Bei nicht sauber brennenden Feuerstätten geht nämlich nicht nur ein großer Teil der Energie durch den Schornstein, sondern diesen verlässt auch der gesundheitsschädliche Feinstaub. Ein Problem, das sich durch richtig Befeuerung in einem sauber brennenden Holzofen oder Kamin erheblich verbessert.
Europäische Herausforderung mit alten Holzöfen
Viele Länder in Europa haben in den letzten zehn Jahren ihr Augenmerk darauf gerichtet, die Luftverschmutzung zu reduzieren. Dies hat zu einer klaren Verbesserung der Luftqualität geführt. Doch laut den Angaben der Europäischen Umweltagentur (EUA) hinken einige Länder dieser Entwicklung hinterher.
„Insbesondere Länder mit schlechteren wirtschaftlichen Voraussetzungen lassen einen negativen Trend hin zum Heizen mit emissionsreichen Holzöfen erkennen, die nicht sauber brennen“, meint Susana Lopez-Aparicio, Senior Researcher am Norwegischen Institut für Luftforschung(NILU).
Weil es ihnen an genauen Kenntnissen dazu fehlt, erwägen viele Länder ein vollständiges Verbot des Heizens mit Holz. Dies würde jedoch einen erheblichen Eingriff in das Leben der Menschen bedeuten.
Wir halten dies für den falschen Ansatz, denn die Lösung des Emissionsproblems liegt in einer bereits vorhandenen Verbrennungstechnologie und der richtigen Holzverbrennung. Daher ist es wichtig, Informationen über die Vorteile des Einsatzes sauberer Verbrennungstechnologie zu verbreiten.
Wenn Sie die Luftqualität an Ihrem Wohnort in den letzten beiden Jahren prüfen und mit der Luftqualität in anderen Städten in ganz Europa vergleichen möchten, können Sie die EUA-Übersicht zur Luftqualität nutzen.
Wie stark verschmutzt die Holzverbrennung?
Wenn man diese Informationen nur aus den Medien erhält, erscheint das Heizen mit Holz als eine durchweg unsichere Angelegenheit. Doch gibt es keinen Grund dafür, zu verzweifeln. Man muss nicht aufhören oder mit schlechtem Gewissen am gemütlichen Feuer sitzen. Schon allein durch die richtige Befeuerung und den Austausch Ihres alten Holzofens durch einen modernen Kamin oder Holzofen mit Clean Burn Technology können Sie dem Klima einen großen Gefallen tun.
Die norwegische Energieagentur Enova, die Norwegen zu einem emissionsarmen Land machen will, hat festgestellt, dass der Umstieg von einer nicht sauber brennenden hin zu einer sauber brennenden Feuerstätte den Feinstaubausstoß um 80 Prozent senkt. Außerdem würde die Energie im Holz zu 80 Prozent für die Abgabe von Wärme in den Raum genutzt werden können.
Im Rahmen des Klimaschwerpunktes der Scan A/S investieren wir stark in die Entwicklung von Öfen und Kamineinsätzen, die die Partikelemissionen begrenzen und das Heizvermögen optimieren.
Was sind sauberes Brennen und die Clean Burn Technology?
Als Clean Burn Technology bezeichnet Scan das saubere Brennen. Clean Burn Technology steht vor allem für Öfen mit doppelter Brennkammer, wodurch auch die kleineren Partikel verbrannt werden. Dies führt zu einer Umwandlung von Gasen und Partikeln in Wärme in Höhe von 80 Prozent. Auf diese Weise wird auch das Holz optimal genutzt. Der Umstand, dass die Technologie der sauberen Verbrennung zusammen mit der richtigen Befeuerung zu einer um 40 Prozent höheren Wärmeausbeute pro Holzscheite führt, ist ein schöner Zusatzvorteil!
Ist die Holzverbrennung klimaneutral?
Mit dem Wissen, dass damit die Luft weder in den eigenen vier Wänden noch draußen belastet wird, können alle aufatmen, die davon träumen, einen neuen, sauber brennenden Holzofen oder Kamin zu installieren. Zudem ist Holz nach den Angaben von Organisationen wie ENOVA und Norsk Varme, dem norwegischen Branchenverband für umweltfreundliche Öfen, Kamine und Schornsteine, ein erneuerbarer Rohstoff. Alle Kohlendioxidemissionen in die Atmosphäre haben ungeachtet ihrer Quelle dasselbe Potenzial, sich auf das Klima auszuwirken. Biologische Brennstoffe wie Holz jedoch gelten als klimaneutral, weil das Kohlendioxid aus ihrer Verbrennung durch eine entsprechende Aufnahme in neuem Wald auf null reduziert wird. Die älteste Natur- und Umweltschutzvereinigung Norwegens, der Freunde der Erde, ist ebenfalls der Auffassung, dass der Einsatz der richtigen Holzverbrennung in einem sauber brennenden Ofen viele ökologische Vorteile hat.
Wie können wir das Feinstaubproblem lösen?
Bekannt ist, dass die Lösung des Problems mit dem Feinstaub unter anderem darin liegt, alte, nicht sauber brennende Feuerstätten und Kamine durch moderne Nachfolger zu ersetzen. Doch wie ist dies zu erreichen?
Eine Lösung zeigt zum Beispiel die norwegische Großstadt Bergen: Nachdem die Messungen zur Luftqualität in der Stadt immer wieder Rot zeigten, also auf eine „große Gesundheitsgefahr“ bei Aufenthalt im Freien hinwiesen, setzte die Stadtverwaltung mit gutem Ergebnis zahlreiche Maßnahmen um. Dank einer Abwrackprämie in Höhe von 5000 NOK für ältere Öfen und Kamine stellten zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt auf eine saubere Verbrennung von Holz um. Ab Anfang 2021 verbot die Kommune dann gar das Heizen mit nicht sauber brennenden Feuerstätten gänzlich. „Wenn Sie einen solchen Ofen haben, dürfen Sie ihn nicht länger verwenden. Sie müssen ihn entweder austauschen, oder Sie bauen ihn aus, plombieren ihn oder sichern ihn auf andere Weise gegen eine Nutzung“, verkündete die Kommune auf ihrer Website. In der Praxis führte dies in Bergen zu einem absoluten Verbot der Nutzung einer Reihe veralteter, nicht sauber brennenden Öfen und Kamine.
Die Umweltorganisationen und die Holzofenbranche unterstützte die Initiative: „Sowohl die Umweltverbände als auch die Ofen- und Kaminbranche fordern sich ein Verbot alter Öfen und unterstützen, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher sie durch neue ersetzen.“
Die Ergebnisse der Maßnahmen, die man in Bergen ergriffen hat, sind überraschend gut. In einer kürzlich erschienenen Studie der Europäischen Umweltagentur (EUA) erreichte Bergen unter den 320 untersuchten europäischen Städten, deren Luftqualität untersucht wurde, den fünften Platz.
Ein sauber brennender Ofen und die richtige Holzbefeuerung sind die Lösung!
Alte und überholte, nicht sauber brennende Holzöfen und Kamine haben also an kalten Wintertagen einen wesentlichen Anteil an der Feinstaubbelastung der Luft europäischer Städte. Durch sauber brennende neue Öfen und moderne Kamine sowie eine ordnungsgemäße Befeuerung lässt sich dies jedoch erheblich reduzieren.
Das Verbrennen von Holz muss nicht beendet werden. Im Gegenteil – es hilft bei der Verringerung der Treibhausgasemissionen, insbesondere im Vergleich mit der vermeintlichen Alternative, dem Heizen mit Öl. Außerdem senkt das Heizen mit Holz auch den Stromverbrauch. Es ist jedoch unabdingbar, sauber brennende Öfen einzusetzen, damit die gesundheitsschädlichen Emissionen verschwinden.
Lars Haltbrekken, Vorsitzender des norwegischen Naturschutzbundes, Freunde der Erde
Es ist ganz einfach, etwas für ein besseres Klima zu tun. Meinen Sie nicht?